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Die Gourmistas testen: Ach, New York!

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Neu kochen meine beiden gourmetbegeisterten annabelle-Kolleginnen Geraldine Capaul und Evelyne Emmisberger und ich Rezepte aus Kochbüchern nach.
Diesmal: Drei Gerichte aus

«Comfort Food. Gute-Laune-Küche aus New York» von Russel Norman

Ach, New York! Nur schon der Name weckt Sehnsüchte. Das Buch «Comfort Food. Gute-Laune-Küche aus New York» bringt die kulinarischen Träume des Big Apple auf den Teller. Koch und Restaurantbesitzer Russel Norman versammelt darin 120 Rezepte, die für ihn typisch New York sind: Kandierter Speck, Pizzette und Sliders, Cheesecakes, Bourbon Brownies und coole Drinks.

Wir haben folgende Rezepte nachgekocht:

Rindfleisch- & Knochenmark-Slider

Seite 164

Evelyne Emmisberger, Leitung Gourmet, stv. Leitung Produktion

Bewertung

Schwierigkeit (ein Stern = einfach): ***
Verständlichkeit (ein Stern = unverständlich): *****
Voraussetzungen (was braucht man alles zuhause, sowohl an Zutaten als auch an Geräten): ***
Geling-Garantie: ****
Bluff-Effekt: ***

«WAS willst du?» Mein Grillchef ist empört, in seiner Ehre gekränkt. Ich habe meine Absicht kundgetan, die Hamburger im Backofen zuzubereiten, wie im Rezept angegeben. Kommt natürlich nicht infrage, ausser ich lege es auf eine ernsthafte Beziehungskrise an. Und so werden die Hamburger auf dem Grill perfekt zubereitet. Sie schmecken göttlich. Mir sind sie ein klein wenig zu trocken, ich hätte eine Sauce dazu bevorzugt. Doch die Fleischtiger verdrehen verzückt die Augen – Sauce hätte nur ihr Vergnügen geschmälert. Das Rindermark im Hackfleisch ist nämlich das geschmackliche i-Tüpfelchen, es verleiht dem Burger dieses köstliche, deftige Rindfleischaroma. Der Aufwand, die Buns von Seite 160 selber zuzubereiten, lohnt sich übrigens bis zum letzten Krümel. Die Brötchen haben genau die richtige Konsistenz und sorgen für ein Burgerfest der Extraklasse.
Fazit: Auch wenns ein bisschen eklig ist, das Mark aus dem Knochen zu kriegen: Ab sofort ist Rindermark meine persönliche Geheimzutat im Hamburger.

 

Schalotten-Vinaigrette

Seite 147

Nachgekocht von Julia Heim, Leitung Online

Bewertung

Schwierigkeit: *
Verständlichkeit: ******
Voraussetzung: *
Geling-Garantie: ******
Bluff-Effekt: *

Die Schalotten-Vinaigrette ist kein Meisterstück aber eine Alternative zu herkömmlichen Salatsaucen. Oder wie oft probiert ihr neue Dressings aus? Eben, das macht man viel zu selten! Hier gefällt mir, dass neben Rotweinessig, Dijon-Senf, Olivenöl und Meersalz auch Knoblauch (eine Zehe, fein gehackt oder gepresst) und eine Schalotte dazukommen. Sehr simpel und nichts, womit man Gäste beeindrucken kann, dafür aber ein neuer Twist, um meinem Salat einen Kick zu verpassen.

Bourbon Brownies (mit Rezept)

Seite 249

Nachgekocht von Geraldine Capaul, Redaktion Gourmet News, Produzentin

Rezept

Für acht Stücke

200 g getrocknete Feigen, in grobe Stücke geschnitten
150 ml Bourbon Whiskey
250 g Butter, gewürfelt, plus ein Stück zum Einfetten
200 g dunkle Kuvertüre, grob gehackt (meine Anmerkung: ich habe Kochschokolade verwendet, geht auch)
100 g geschälte Walnüsse, grob gehackt
80 g Kakaopulver
65 g Mehl
1 Tl Backpulver
200 g Feinkörniger Zucker
4 mittelgrosse Eier

Zum Anrichten
Vanille-Eis (Meine Anmerkung: mit Rahm ist es weniger süss)

Feigen über Nacht in Whiskey einlegen. Am nächsten Tag abgiessen, Whiskey für später aufheben.

Ofen auf 180 Grad vorheizen. Ein 20×30 cm grosses Blech einfetten und mit Backpapier auslegen. (Meine Anmerkung: Eins von beidem reicht. Ich habe Backpapier verwendet)

Butter und Schokolade gemeinsam im Wasserbad schmelzen. Dann vom Herd nehmen und die Feigen und die Walnüsse in die Masse geben.

In einer anderen Schüssel Kakaopulver, Mehl, Backpulver und Zucker vermischen. Alles zur Schokoladenmasse hinzufügen und gut unterrühren. In einem Messbecher die Eier aufschlagen, dann ebenfalls gut mit der Schokoladenmasse vermengen.

Teig auf das vorbereitete Blech geben und verteilen. Im vorgeheizten Ofen 25 Minuten backen. Backblech einmal drehen und weitere 10 Minuten backen (oder so lange bis an der Spitze eines hineingesteckten Messers kein Teig mehr kleben bleibt)

Backblech aus dem Ofen nehmen, Brownie mit einem Zahnstocher grossflächig einstechen und in die Löcher den Whiskey der eingelegten Feigen träufeln. In acht Stücke schneiden und mit noch warm mit jeweils einer Kugel Vanille-Eis servieren.

Bewertung

Schwierigkeit: *
Verständlichkeit: ******
Voraussetzung: *
Geling-Garantie: ******
Bluff-Effekt: ***

Diese Brownies machen echt Spass. Leicht zu backen, gelingsicher und dann noch mit Gügs! Sie sind eine Sünde, aber die ist es Wert (wie eigentlich meistens, wenn Essen und Sünde in einem Satz genannt werden). Ich habe für meinen Sohn noch eine alkoholfreie Variante gemacht, mit Himbeeren statt Feigen. War auch sehr lecker.

 

 

– Russel Norman: Comfort Food. Gute-Laune-Küche aus New York, Verlag Prestel, 304 S., 46 Fr.

Unsere nachgekochten Gerichte servieren wir auf Geschirr aus der Serie Various von WMF.

Der Beitrag Die Gourmistas testen: Ach, New York! erschien zuerst auf Gourmistas.


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